All Advantage

Aus Geschichte der Startups
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AllAdvantage war der erste groß auftretende "Get Paid 4 Surf" Anbieter, der Anfang der 2000der diese Bewegung begründete.

Alladvantage.com wurde im März 1999 gegründet und bot Internetnutzern die Möglichkeit, durch das Betrachten von Werbeanzeigen auf ihrer Website Geld zu verdienen. Das Konzept war einfach: Die Teilnehmer installierten eine spezielle Software, die ihre Surfgewohnheiten verfolgte und relevante Anzeigen anzeigte. Im Gegenzug erhielten die Benutzer eine Vergütung in Form von Bargeld oder Punkten, die gegen Prämien eingelöst werden konnten.

Diese Art von Paid4-Modell war zu der Zeit absolut bahnbrechend. Alladvantage.com schaffte es, eine große Nutzerbasis anzuziehen, indem es eine Win-Win-Situation schuf. Die Teilnehmer erhielten eine finanzielle Belohnung für ihre Zeit und Aufmerksamkeit, während die Werbetreibenden Zugang zu einer engagierten Zielgruppe erhielten.

AllAdvantage blendete eine "Surfbar" um unteren Teil des Bildschirms der Nutzer ein, und zeigte den Nutzern darüber Werbebanner. Vor Platzen der Dot-Com-Blase wurden für Werbebanner hohe Tausenderkontaktpreise (TKP) bezahlt auf Basis ihrer Einblendungen. Klicks und vielmehr Produktkäufe wurden damals nur selten zur Abrechnung verwendet.

Das Ende von AllAdvantage [1] kam durch einen Mischung der Gier der Nutzer und der Bewegung des Werbemarkts zu Stande: Die Menschen setzten Softwareprogramme ein, die dem Computer vorgaukelten, ein Mensch säße davor, so dass AllAdvantage dem Nutzer die Zeit vergütete - aber die Werbung wurde nicht gesehen. Dies resultierte darin, dass es sich für Werbekunden nicht lohnte, bei AllAdvantage Werbung zu schalten. Gleichzeitig sank durch die Dot Com Krise der TKP (Tausender Kontaktpreis).